Panoramafotografie

[update 26.10.2015] Nun gab es also endlich ein Zeiss Planar 1.4/85. Erwartungsgemäß ein tolles Glas: Mechanisch butterweich zu bedienen, optisch einfach Zeiss. Und wer in der analogen Welt groß geworden ist, der hat auch keine Probleme mit dem manuellen Fokus. Aufgefallen, jedoch nicht erklärbar ist, daß die Panos deutlich besser zu stitchen sind, als mit dem Nikkor 1.8/85. Hugin bringt plötzlich nur noch grüne Balken bei der Kontrollpunktkontrolle. Alleine deshalb hat es sich die Anschaffung schon gelohnt. Weil mich mal jemand gefragt hat: Ja, sämtliche Panos sind aus der Hand geschossen, ohne zusätzliche Hilfsmittel. Je Reihe 24-26 Einzelfotos. Meistens gibt es zwei oder dreireihige Panos, der Muttekopf ist ein vierreihiges Pano. Man muß das ein bisschen üben, bekommt allerdings recht schnell ein Gefühl, wie es am besten klappt.[/update]
Für die Panoramas auf dieser Seite kommt eine D700 sowie zwei unterschiedliche Optiken zur Anwendung. Meistens wird ein AF_S Nikkor 1,8/85mm verwendet. Ich verwende diese Brennweite gerne universell, da sie eine gutes Spiel mit der Schärfentiefe zulässt und mir persönlich der Abbildungsmaßstab besser als der einer 50mm „Standardbrennweite“ gefällt. Insgesamt bin ich von der Qualität dieses Nikon Objektives nicht gänzlich überzeugt. Mehr dazu schreibe ich mal in einem anderen Artikel. Als weiteres Objektiv kommt ein Zeiss Distagon 4/18mm zum Einsatz, welches ich an die D700 adaptiert habe (keine Springblende). Das Distagon deckt mit einem Foto 90° (horizontal) ab, das 85er nur 25°. Für einen Überblick eignet sich das Distagon sehr gut. Mit etwa 8-10 Fotos (einreihig) erreicht man eine 360° Abdeckung in der Horizontalen. Um Gleiches mit der 85er Optik erreichen, so werden deutlich mehr Aufnahmen (16-fach) benötigt. Der Mehraufwand lohnt sich jedoch beim reinzoomen in das Panorama, was insbesondere beim Mappen für OSM von Vorteil sein kann.


Dreireihiges Pano mit 1,8/85mm


Einreihiges Pano mit 4/18